Dienstag, August 02, 2016

Diäten und wie sie wirken


Was tut man nicht alles um abzunehmen? Der eine isst nur gekochtes Hühnchen, der andere schwört auf Kohlenhydrate oder Schokolade und manche ernähren sich gleich über Wochen nur von Wassermelonen. Das alles nehmen Leute auf sich, denn das Versprechen schnelle abzunehmen treibt uns zu den unglaublichsten Methoden.  

Die meisten von uns haben schon mal irgendwo gelesen und es verinnerlicht, dass um schnell anzunehmen man am besten so wenig wie möglich essen sollte. Oder besser gesagt, weniger Kalorien zu sich nehmen als man verbraucht. Und warum sollte man das Ganze langsam angehen und über Monate auf Ergebnisse warten, wenn man doch gleich noch weniger essen kann und schnell ein Resultat sieht?

Das Prinzip der meisten Diäten beruht darauf etwas auszuschließen, sich zu beschränken oder auf etwas zu verzichten. Und in aller Regel verliert man auch schnell einige Kilos, die jedoch in zwei Wochen nach der Diät wieder drauf sind oder sich gleich noch vermehrt haben. Und wenn man es genauer betrachtet, auch noch negativen Einfluss auf das gesamte Bindegewebe nehmen. Wenn die Kilos wieder drauf sind, fängt der Teufelskreis an. Egal wie sehr man seine Portionen weiter rationiert, auf was man nicht alles verzichtet und welche strenge Diät man hält, die Kilos wollen einfach nicht weiter purzeln und mit jedem Salatblatt hat man gleich 3 Kilos mehr auf der Wage.

Kommt euch das irgendwie bekannt vor? Dann lasst uns mal klären warum das so ist.

Möchte jemand abnehmen so hat er meistens im Sinn, einige Kilos an überflüssigem Fett abzuspecken. Und wie wirkt eine Diät? Der erste Effekt ist, man verliert prompt überflüssiges Wasser aus dem Körper. Dadurch wird der Umfang kleiner, die Tränensäcke weniger und die Ringe sitzen wieder bequemer auf den Fingern. So hat man gleich den falschen Anschein super abgenommen zu haben.

Der zweite Effekt, die Muskelmasse fängt an sich zu verkleinert. Warum passiert das? Nun Muskeln sind im Gegensatz zu Fettreserven aktives Gewebe. So ist es für unseren Körper einfacher die fehlende Energie aus Ihnen zu schöpfen und sie als Ersatz zu verbrennen, bevor es an die Fettreserven geht.  So bleibt das überflüssige Fett wo es ist und die Muskelmasse wird schlaffer. Zusätzlich verlangsamt sich der gesamte Stoffwechsel, da unser Körper versteht, dass er mit weniger Energie auskommen muss und versucht sie so effizient wie möglich zu verbrauchen. Und am besten spart er sie indem er nicht an die Fettreserven geht und das Gewicht bleibt zwangsläufig stehen. Weitere unerwünschte Nebeneffekte des Einsparens von Energie sind Müdigkeit, ein ungesundes äußeres Erscheinungsbild und schlechte Laune.

An diesem Punkt angekommen ist auch das Selbstmitleid nicht weit. Man findet sich mit dem Gedanken ab, dass einem ein Heidi Klum Körper wohl nicht mehr blüht… und man gönnt sich gleich einen fettigen Burger mit einer extra Portion Pommes.

So sieht in dem meisten Fällen der Verlauf einer Diät aus. Das Resultate: verkleinerte Muskelmasse, Erschlaffung des Bindegewebes und der Haut, ein müdes Äußeres und schlechte Laune.

Nach einer Diät folgen meistens die Belohnung, das Frustessen und eine Vergrößerung der Portionen. Das wiederrum setzt sofort an und es wird gleich neues Fettgewebe gebildet.

Ausgehend davon, kann eine Diät auf langfristige Sicht gesehen nicht die gewünschten Resultate erzielen und der gewünschte Effekt bleibt zwangsläufig immer aus.

Nun, das scheinen ja nicht besonders rosige Aussichten zu sein… Aber keine Bange! Im nächsten Beitrag setzten wir uns mal mit der Ernährung auseinander.

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